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Das war die Konferenz „KI in der Kultur- & Kreativwirtschaft: Neue Horizonte“ 

Am Dienstag, den 10. Dezember 2024, hat die KI-Konferenz des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) des Landes Brandenburg, organisiert vom MediaTech Hub Potsdam in Kooperation mit dem Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte unter dem Motto „Kultur- und Kreativwirtschaft im Zeitalter der KI: Neue Horizonte“ stattgefunden.

Bei einem Networking-Lunch hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit sich in entspannter Atmosphäre zu vernetzen und Ideen auszutauschen. Anschließend begrüßten Andrea Wickleder, CEO des MediaTech Hub Potsdam, Katja Dietrich-Kröck, Referentin für Digitalisierung und Kreativwirtschaft im Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg und Katja Melzer, Geschäftsführerin der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte die Gäste.

Das Programm eröffnete KI-Experte Jaques Alomo von creamai.de. In seiner Keynote beleuchtete Alomo die Verbindung von Kreativität und KI und zeigte auf, wie KI-Tools die kreative Praxis revolutionieren können. Nach seiner Vorstellung der besten KI-Werkzeuge konnten diese im Anschluss direkt in einem praktischen Workshop von den Teilnehmenden erprobt werden.

Parallel dazu fand eine Start-up-Experience statt, bei der innovative Unternehmen wie tuul.ai, Brand Patrol, RhesisAI und Skll-Ink ihre aktuellen KI-Lösungen präsentierten. Hier konnten die Besucher:innen aus erster Hand erfahren, wie KI bereits heute eingesetzt wird und welche neuen Potenziale sie für die Zukunft bereithält.

Nach den Workshops ging es weiter mit einem Vortrag des Urheberrechtsexperten Christian Czychowski. Unter dem Titel „Wem gehören die Ideen von morgen?“ erläuterte er, wie KI die Spielregeln der Kreativwirtschaft verändert und welche rechtlichen Fragestellungen dabei aufkommen. Czychowski erklärte, dass in den kommenden Jahren für Kreativschaffende urheberrechtlich vor allem die Mischform aus KI-generierter- und eigener Arbeit wichtig sei. Ausschließlich durch KI geschaffenes sei urheberrechtlich nicht geschützt. Es gibt jedoch noch keinen genau definierten Anteil, wie viel man selbst zur Wertschöpfung beitragen muss, um ein Urheberrecht geltend zu machen. Eine großflächige Kennzeichnungspflicht wird laut Czychowski nicht kommen. In den sozialen Netzwerken sei diese Pflicht teilweise auf Basis der jeweiligen AGB möglich.

Den Abschluss bildete ein Impuls von Jenifer Becker, Autorin und Kulturwissenschaftlerin, die die ethischen Fragen rund um die Rolle von KI in der Kreativszene thematisierte. Becker verdeutlichte, dass KI nicht nur euphorisch zu sehen sei und fasste die Bedenken aus der Kreativbranche zusammen. Außerdem wies Becker auf Klimaschäden durch KI hin und lud dazu ein, trotz des Hypes, kritisch zu bleiben und KI stets auch zu hinterfragen.

Bei einem abschließenden Networking mit Snacks und Getränken konnten die Teilnehmenden den Tag ausklingen lassen.

Einige Impressionen der KI-Konferenz gibt es hier:

Foto Credit © sevens[+]maltry