Rückblick auf die Konferenz „Kultur- und Kreativwirtschaft im Zeitalter der KI“

Kurz vor Jahresende hat der MediaTech Hub Potsdam noch einmal eine Konferenz zum Thema Künstliche Intelligenz in kreativen Berufen veranstaltet. Stattgefunden hat die halbtägige Veranstaltung am 13. Dezember 2023. Veranstaltungsort war das
„Brandenburg.Studio“, der sogenannte „Arbeits- und Erzählraum“ im Dachgeschoss des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG).

Ab 12:00 Uhr fanden sich die ersten Teilnehmenden ein, um sich beim „Networking-Lunch“ auszutauschen. Dazu gab es leckeres Fingerfood und erfrischende Getränke. Anschließend wurden die Teilnehmenden von Andrea Wickleder, CEO des MTH Potsdam, Jan Marquardt, Cluster IKT, Medien und Kreativwirtschaft der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB), und Katja Dietrick-Kröck, Referentin beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) des Landes Brandenburg, begrüßt. Zugleich führte Katja Dietrich-Kröck auch als Moderatorin durch das abwechslungsreiche und informative Programm, welches sich über den gesamten Nachmittag hinweg erstreckte.

Als erster Speaker betrat Jacques Alomo, Gründer und Geschäftsführer von creamlabs AI, die Bühne. In seinem Impulsvortrag vermittelte dieser Grundkenntnisse über Large Language Models und darüber, wie diese Systeme funktionieren. In einem daran anschließenden interaktiven Workshop konnten die Teilnehmenden selbst ausprobieren, wie sie mit Hilfe von Bild- und Textsystemen eigene Werke kreieren können.

Es folgten weitere Impulsvorträge zu diversen Themen. So sprach Sven Bliedung von der Heide, Geschäftsführer von Volucap, darüber, wie KI zu einem wichtigen Tool für kreative Filmproduktionen werden könnte. Isabell Holl und Moritz Demmig vom rbb erklärten, wie KI zur Verifikation von Medien, Beiträgen und Nachrichtenmeldungen eingesetzt werden kann. Und während Christian Czychowski, Partner und Rechtsanwalt bei NORDEMANN, über die Fragen des Urheberrechts im Zusammenhang mit KI sprach, regte Autorin und KI-Expertin Mina Saidze zu einem Neudenken der Digitalisierung für eine gerechtere Kultur- und Kreativwirtschaft an.

Neben den Impulsvorträgen stellte Tuna Durak von der Freien Universität Berlin das Projekt CINECONVO vor. Beim MOVE! Ideenfest 2023, welches vom Gründungsservice der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF ausgerichtet wird, hat das Projekt CINECONVO den ersten Platz beim „Ideas Jam“ belegt. Die Idee hinter dem Projekt ist es, KI einzusetzen, um die Entdeckung nach Filmen und Serien zu verbessern. Dies soll in Form von implementierten Audio- und Chatbots sowie durch den Einsatz von Gamification erfolgen. Damit sollen zum einen der Suchaufwand reduziert sowie zum anderen die Nutzer:innenfreundlichkeit verbesser werden.

Abgerundet wurde das Programm mit drei Good Practice-Beispielen. Michael Boden, Gitarrist und Sänger bei Subway to Sally, berichtete von den Erfahrungen, die er, seine Band und das Kreativteam bei der Produktion des Musikvideos zu ihrer Single „Eisheilige Nacht“ gemacht haben. Bei der Erstellung des Musikvideos ist vorwiegend auch eine KI zum Einsatz gekommen. Das Musikvideo kann hier auf YouTube angesehen werden. Des Weiteren sprach Anna Franziska Michel, Gründerin von Yoona.ai, einem Alumni-Start-up des MediaTech Hub Accelerators, darüber, wie KI das Design von Produkten, speziell von Mode, verändern, effizienter und auch nachhaltiger gestalten kann. Roman Lipski, Pionier auf dem Gebiet der Quantum-Kunst, gab einen Einblick in seine Arbeit als Künstler und darin, wie er KI verwendet, um eigene Kunstwerke zu erschaffen.

Zum Abschluss kamen die Teilnehmenden bei einem Abendbuffet nochmals zusammen, um zu networken und so die Veranstaltung bei entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen.

Die Konferenz „Kultur- und Kreativwirtschaft im Zeitalter der KI“ wurde präsentiert vom MediaTech Hub Potsdam in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) des Landes Brandenburg, dem Cluster IKT, Medien und Kreativwirtschaft der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) und dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte.

Hier einige Impressionen: